Viel mitbekommen und viel erlebt - so kann ich heute wertfrei auf mein bisheriges Leben zurückblicken. Nach mehreren Traumata in sämtlichen Altersstufen, Depression, Essstörung und Selbstentfremdung führte mein Weg mich bereits in der Oberstufe zu meiner Vertrauenslehrerin, mit der ich, teilweise mehrfach wöchentlich, Sitzungen im Stil einer Therapie abhielt, zwischendurch mehrfache Versuche mit geführter Meditation, Bioresonanz und Hypnose. Bis ich Jahre später im Raum meiner zukünftigen Therapeutin saß, die mich über vier Jahre lang mit Einzel- und Gruppengesprächen in der Verhaltenstherapie begleitete. Parallel dazu lernte ich durch eine Freundin meinen Mentor kennen, der erst meine laufende Therapie ergänzte und später dann ablöste.

Irgendwann, in etwa mittig der Therapie, stellte ich fest, dass ich viele meiner Probleme im Außen zu lösen versuchte, ich andere für mich verantwortlich machte, ich Dinge ändern will, auf die ich keinen Einfluss habe und krampfhaft an anderen Menschen, Gewohnheiten und Mustern festhalte, aber immer noch nicht wirklich "weiter" bin. Nach dieser, anfangs doch sehr schmerzlichen, Erkenntnis, fügten sich nach und nach immer mehr Stücke zusammen und ich begann meinen Blick nach innen zu richten. Dies schuf den Grundstein für meine heutige Verbindung zu mir selbst.